Entwickler

Fusionsphere Systems
- Deutschland

Titel

Geheimakte 2 - Puritas Cordis

Originaltitel

-

Genre

Adventure

Spielzeit

8 Stunden

Erscheinungsjahr D

29.08.2008

Verfilmungen

Publisher

Deep Silver

Altersfreigabe

ab 6

Wertung

Inhalt

Nachdem Nina sich von Max getrennt hat, macht sie erst einmal allein eine Kreuzfahrt, die jedoch bereits vor dem Auslaufen von einem Unfall überschattet wird. Ihr Ex ist derweil in Indonesien unterwegs und trifft dort auf eine alte Bekannte. Sam ist Archäologin und einem Haufen dubioser Männer in die Quere gekommen...

Spielerlebnis

+ Spielfigur: weiblich und männlich: Nina Kalenkow, Sam und Max Gruber
+ Filmreife Zwischensequenzen mit wechselnden Kameraperspektiven und rasanten Schnitten
+Spannende Cliffhanger: Gerade wenn's dramatisch wird, spielt man die nächste Figur
+ Bei Gesprächen wird zu den Figuren herangezoomt
+ Von einem Orchester eingespielte Musik
+ Sehr angenehme Hintergrundmusik, dynamisch an Situationen angepasst
+ Hintergrundgeräusche wie Grillenzirpen, Vogelgezwitscher vermitteln „Mittendrin-Gefühl“
+ Exzellente deutsche Sprecher
+ Ausführliche, glaubwürdige Gespräche
+ Man spielt verschiedene Figuren und muss oft mit beiden zusammenarbeiten, um weiterzukommen- Identifikation bleibt aus
+ Rätsel größtenteils logisch
+ Man weiß zu 99%, was zu tun ist, nur nicht, wie
+ Es gibt viele Gegenstände, die man miteinander kombinieren muss
+ Innovative Rätsel
+ Keine Minispiele!
+ Andeutungen auf andere Adventures (Simon the Sorcerer, Sam & Max)
+ Man kann vieles entdecken, z.B. nur ansehen, ohne dass es eine Bedeutung hat
+ Ich find's witzig- Manche mögen den Humor zuweilen bemüht finden
+ Game Girl, hihi
- Unlogisch: Frosch und Fisch bleiben liegen?!
- Unlogisch und vor allem nervig: Chinese backt Glückskekse alle einzeln?!
- Unlogisch: Alle Steine sichtbar verbaut?! Noch dazu trotz der deutlichen Muster
- Bug: Absturz bei der Zwischensequenz mit der Fernzündung der Bombe, beim nächsten mal ging's
+ Am Ende wird verraten, wie es mit sämtlichen Spielfiguren weiterging
+ Statistik am Schluss: z.B. Spielminuten (474), Anzahl der Links- und Rechtsklicks

Grafik

+ Stimmungsvolle Beleuchtung
+ Gegend sieht oft aus wie in der Realität, viele Details- Leicht verschwommen
+ Gute Animationen der Figuren- Nina Kalenkow läuft auf eine eitle Art und Weise
+ Mund und Kinn bewegen sich beim Sprechen, Blinzeln- Gesichter etwas starr
+ Schön bunt
+ Manche Szenen scrollen, wenn man am Rand ankommt
+ Brustkorb bewegt sich beim Atmen
- Wache hat beim Obstessen nichts in der Hand
+ Staub tanzt im Licht
+ 16:9 Format wird unterstützt

Komfort

+ Grafik lässt sich vor dem ersten Start konfigurieren
+ Mauszeiger in Form einer Computermaus zeigt durch farbige Hervorhebung stets an, was man machen kann: Linksklick für Benutzen, Rechtsklick für Ansehen
+ Am Mauszeiger sieht man sofort, ob man einen Gegenstand aus dem Inventar mit etwas benutzen kann oder nicht – das spart überflüssige und sich ewig wiederholende Kommentare
+ Klickt man auf einen weit entfernten Punkt, rennt die Spielfigur automatisch
+ Man kann die Dinge selbst aus der Entfernung ansehen, muss nicht extra überall hin rennen
+ Mit Doppelklick auf den Ausgang gelangt man gleich in die nächste Szene
+ Laden und Speichern gehen wunderbar schnell
+ Spielstand wird mit Screenshot, Datum, Uhrzeit und Ortsangabe gesichert
+ Inventar bildet eine scrollbare Leiste am unteren Bildschirmrand- Wahnsinn, was alles reinpasst: Ruder, Eimer...
+ Die Zahl der Schauplätze ist stets begrenzt, man gerät nicht ins Schwimmen, was zu tun ist. Und vor allem wo
+ Tagebuch zeichnet alles auf, sogar mit Bildern
+ Rätselhilfe im Tagebuch zeigt nächsten Schritt
+ Wieder die Hotspot-Anzeige: Auf einen Klick auf die Lupe werden alle manipulierbaren Stellen einer Szene angezeigt

Ausstattung

+ 1 DVD
+ Sehr ausführliches Handbuch
+ Bunt bebildertes Handbuch
+ Ein tolles Extra: Ein Poster der Protagonisten
+ Plus: Ein Extraheft mit geheimen Tipps für die ersten Spielminuten
- Recht kurze Spielzeit mit nur rund 8 Stunden

FAZIT: Dieser Teil gefiel mir noch besser als der erste, da man sogar drei verschiedene Personen spielt und die Rätsel entweder leichter oder nachvollziehbarer geworden sind, so dass ich nach einigem Überlegen stets auf die Lösung kam. Die Schauplätze wechseln sich ab (Indonesien, Frankreich) und Rätselketten sind ebenso vorhanden wie ein Haufen zu betrachtender Gegenstände und zu hörender Dialoge. Na gut, die Handlung scheint einem Mystikthriller entlehnt und ist nicht sonderlich realistisch, doch was zählt sind doch die Rätsel und der Unterhaltungswert und die sind hier echt top. Nur schade, dass es bereits nach 8 Stunden vorbei ist. (Januar 2010)

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Lost Horizon (2010)
Dieses Spiel ist Teil einer Reihe:
1: Geheimakte Tunguska (2006)
2: Geheimakte 2 - Puritas Cordis (2008)
3: Geheimakte 3 (2012)
4: Geheimakte - Sam Peters (2013)