Autor

Hobb, Robin
(= Lindholm, Megan)

Titel

Die Zauberschiffe
II: Viviaces Erwachen

Originaltitel

The Liveship Traders
I: Ship of Magic.
Chapters 16-32

Genre

Fantasy

Seiten

544

Erscheinungsjahr

1998

Auszeichnungen

Verfilmungen

Verlag

Blanvalet (Teil v. Random House)

Website des Autors

www.robinhobb.com
www.meganlindholm.com

Wertung

Inhalt

Das Zauberschiff der Händlerfamilie der Vestrit ist also erwacht und soll auf Befehl des ihr gegenüber herzlosen Kapitäns Kyle Haven bereits auf ihrer Jungfernfahrt Sklaven transportieren. Ohne Rücksicht auf Viviaces Gefühle belädt er sie mit Leid und Schmerz. Sein Sohn Wintrow, zum Priester berufen und Gefangener auf dem Schiff, mit dem er eine enge Verbindung aufbaut, die er nicht will, versucht zu fliehen. Währenddessen heuert seine Tante Althea als Schiffsjunge auf einem Schlachtschiff an und muss zu allen Zeiten auf der Hut sein, um nicht preiszugeben, dass sie eine Frau ist. Und auch der Piratenkapitän Kennit ist immer noch auf der Jagd nach einem Zauberschiff. Die Viviace scheint ihm direkt vor die Flinte zu laufen...

Rezension

Im zweiten Band, beziehungsweise dem ersten, da der deutsche Verlag mal wieder mehrere Teile für die deutsche Version gebastelt hat (siehe auch "A Song of Ice and Fire", das im englischen viel weniger Bände zählt!), nimmt die Geschichte Fahrt auf und prescht mit vollen Segeln von einem Abenteuer zum nächsten. Wird die Viviace den Piraten in die Hände fallen? Wie wird der Konflikt zwischen Wintrow und seinem Vater Kyle weitergehen? Und welche Dummheit wird Malta, Wintrows Schwester diesmal wieder begehen? Fragen über Fragen, die teilweise beantwortet werden und dabei neue aufwerfen. Was hat es mit den Seeschlangen und der Viviace auf sich? Ich kann es kaum erwarten, den nächsten Band in die Finger zu bekommen. Es gibt so viele Geheimnisse zu lüften, dass es eine Freude ist, durch die Seiten zu fliegen. Man kann dabei den Figuren nicht so ohne weiteres ein Etikett anhängen und sie ins Regal stellen, dazu sind sie zu vielschichtig. Hasst man den einen im Augenblick, so sieht die Sache nach einem Gespräch, in dem man seine Sicht der Dinge, seine Gefühle und Gedanken erfährt, schon ganz anders aus. Darum ist man auch nie vor Überraschungen gefeit und bewegt sich quasi mit den Protagonisten durch die Untiefen ihrer Seelen und ihrer Zerrissenheit.
Dieses Buch ist Teil einer Reihe:
Die Zauberschiffe
I: Der Ring der Händler (1998)
II: Viviaces Erwachen (1998)
III: Der blinde Krieger (1999)
IV: Die Stunde des Piraten (1999)
V: Die vergessene Stadt (2000)
VI: Herrscher der drei Reiche (2000)

im Original:
The Liveship Traders
I: Ship of Magic
II: The Mad Ship
III: Ship of Destiny