Autor

Lerchenmüller-Hilse, Dr. H.

Titel

Computerspiele – Spielspaß ohne Risiko. Hinweise und Empfehlungen

Originaltitel

Genre

Sachbuch

Seiten

97

Erscheinungsjahr

2000

Auszeichnungen

Verfilmungen

Verlag

Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

Wertung

Inhalt

Zuallererst gibt es eine kurze Zusammenfassung der Geschichte des Computers und einen Ausblick auf seine wachsende Bedeutung sowohl im privaten, als auch im beruflichen Bereich. Darauf folgen die etwaigen Nachwirkungen einer intensiven PC-Nutzung auf körperlicher und psychischer Ebene. Eine Art dialektische Erörterung stellt die beiden Seiten gegenüber, d.h. Computer(spiel)gegner versus diejenigen, die schädliche Folgen als nicht erwiesen ansehen. Das Büchlein gibt zudem Tipps für den richtigen Umgang der Eltern mit diesem Medium, sowie für den Kauf und die Platzierung dieses Gerätes. Ungefähr 50 Seiten machen Kurzbeschreibungen (damals) aktueller Spiele aus, was auch eine Altersempfehlung beinhaltet...

Rezension

Ein erstaunlich differenziertes Bild ergibt sich hier vom Umgang mit Computer- bzw. Videospielen. Hervorgehoben wird dabei vor allem die wesentliche Rolle der Eltern, auf diesem Gebiet auf ihre Kinder einzuwirken. Dieser Punkt ist keineswegs selbstverständlich bei der Diskussion um Verbote so genannter Killerspiele. Daher hat mich diese kleine Anleitung, die übrigens jedes Jahr aktualisiert wird, positiv überrascht. Computerspiele werden nicht, wie so oft in der Literatur über dieses Thema, pauschal als schlecht dargestellt oder gar verteufelt. Aufgrund seiner Kürze ist das vorliegende Werk als Grundlage einer fundierten Diskussion allerdings keinesfalls ausreichend, da weder die entsprechenden Studien, noch Quellen angegeben werden. Die Thesen werden in den Raum gestellt und spiegeln nicht mehr als Meinungsbilder wider. Wobei man Lerchenmüller-Hilse zu Gute halten muss, dass er oder sie sich nicht einfach auf eine Seite schlägt, sondern zu einer kritischen Distanz ermahnt und die Eltern in die Pflicht nimmt, dafür zu sorgen, dass deren Kinder keine gewaltverherrlichenden Spiele zocken beziehungsweise eine gewisse Medienkompetenz entwickeln.
Die Liste mit den empfehlenswerten Spielen ist ein guter Ansatz, wie ich finde, obwohl sie sehr knapp gehalten und wenig aussagekräftig ist. Ein kleiner, hilfreicher Wegweiser durch den Dschungel von Neuerscheinungen. Für absolute Laien in puncto PC also nicht schlecht, zumal mit dem Glossar der wichtigsten dazugehörigen Begriffe. Wer sich allerdings über die bisher durchgeführten Untersuchungen zum Thema Computerspiele und deren Auswirkungen informieren will, ist mit anderen Büchern besser beraten.
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