Autor	Azzarello, Brian (Text) & Bermejo, Lee (Illustration)
Titel	Joker
Originaltitel	Joker
Genre	Comic: Thriller
Altersempfehlung	ab 18 Jahren
Seiten	120
Erscheinungsjahr	2008
Auszeichnungen
Verfilmungen
Verlag	DC Comics
ISBN	978-1-4012-1581-1
Wertung

Weiterführende Links	Leseprobe "Joker"
Illustrationen
Handlung

Anspruch
Blut und Morde
Erotik
Humor

Inhalt

Der Joker wird aus Arkham Asylum entlassen und muss feststellen, dass andere Verbrecher Gotham City unter sich aufgeteilt haben. Er setzt alles daran, seine Stadt zurückzuerobern...

Rezension

Der Joker ist beileibe keine Witzfigur, der pure Wahnsinn steht ihm ins Gesicht geschrieben, die lange Narbe verzerrt seinen Mund zu einem ewigen, boshaften Grinsen. Die Zeichnungen sind echt der Hammer, voller Details, voller Leben, voller völlig kaputter Typen. Bewegungen und Mimik wirken sehr natürlich, Falten und Schatten in den Gesichtern lassen die Figuren teilweise so aussehen, als wären sie echte Personen. Durch den steten Wechsel der Perspektive und die Nahaufnahmen fühlt man sich wie in einem Film. Die Kolorierung ist zurückhaltend und unterstreicht wirkungsvoll das Düstere Gotham Citys. Seitenzahlen fehlen. Printed in Canada.
Dieser Joker flüßt mir Angst ein, nicht nur rein optisch, sondern vor allem durch die völlige Willkürlichkeit seiner Gewaltausbrüche. Was wird er als nächstes tun? Was hat er vor? Da sein Verhalten derart unvorhersehbar ist, kann man auch nicht sagen, wie sich die Geschichte entwicklen wird. Der Erzähler und Hauptfigur ist ein gewöhnlicher, kleiner Verbrecher, der an diesen Irren gerät und nicht weiß, wie er da wieder herauskommen soll. Bekannte Figuren wie Harley Quinn und der bullige Croc stehen dem Joker zur Seite, der berühmte Gegenspieler Batman hat erst ganz zum Schluss seinen Auftritt. Bis dahin sieht man dem Verbrecher beim Wüten zu, bei dem Versuch "seine" Stadt zurückzuerobern und bei dem Machtkampf mit Two-Face. Ein brutales Gangsterepos, beeindruckend in Szene gesetzt in Wort und Bild. (Februar 2016)

Schon gewusst?
Kolorierung: Patricia Mulvihill. Tusche: Mick Gray.