Autor

Bermejo, Lee
(Text, Illustration)

Titel

Batman: Noël

Originaltitel

Batman: Noël

Genre

Comic: Fantasy

Altersempfehlung

ab 16 Jahren

Seiten

97

Erscheinungsjahr

2011

Auszeichnungen

Verfilmungen

Verlag

Panini

ISBN

978-3-86201-426-2

Wertung

Weiterführende Links

Leseprobe "Batman: Noël"

Illustrationen

Handlung

Anspruch

Blut und Morde

Erotik

Humor

Inhalt

Auch in der Weihnachtszeit sind die Verbrecher aktiv und schleichen durch die Straßen Gotham Citys. Doch der dunkle Ritter ist zur Stelle, um dem Kleinkriminellen, der für den Joker Botendienste verrichtet, das Fürchten zu lehren...

Rezension

Über die fast fotorealistischen Zeichnungen wurde schon viel geschrieben, da muss ich meinen Senf natürlich auch noch dazugeben. Sie sind nämlich wirklich fantastisch, allein die Mimik ist eines Preises würdig. All die Furchen und Falten, der Schweiß und der an den Schläfen herabrinnt lassen deutlich die Gefühle der Figuren erkennen. Die Bewegungen wirken natürlich, die filmreife Inszenierung mit den wechselnden, ungewöhnlichen Perspektiven und die Kollagen aus vielen kleineren Bildern machen die Panels actiongeladen. Außerdem lernt man eine äußerst furchterregende Version des Jokers kennen, den ich bislang eher als lächerlich empfunden habe. Das ist bei Schmalzlocke Superman immer noch der Fall und auf seinen Auftritt hätte ich getrost verzichten können. Hingegen hat Catwoman echt Klasse, aber leider verschwindet sie ebenso schnell wieder, wie sie aufgetaucht ist. Die Kolorierung muss ich zum Schluss ebenfalls loben, Barbara Ciardo hat erfreulicherweise nicht tief in dern Farbtopf gegriffen, sondern sehr gut das Düstere Gotham Citys hervorgehoben, welches bereits durch die große Menge an Tusche deutlich wurde. Seitenzahlen fehlen. Printed in Italy.
Die Handlung ist lose an die berühmte Erzählung "Eine Weihnachtsgeschichte" von Charles Dickens angelehnt, in welcher der geizige, reiche Scrooge Besuch von drei Geistern erhält. Der Geist der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft halten ihm den Spiegel vor, bis er erkennt, was wirklich im Leben zählt. In dem Comic fragt man sich allerdings, wer gemeint ist, wenn von Scrooge die Rede ist. Die Handlung spielt sich nämlich auf zwei Ebenen ab, die zunächst getrennt voneinander zu sein scheinen, aber letztlich doch verwoben sind. Auch der "neue" Batman hat mir gefallen, da er nicht mehr als strahlender (und langweiliger) Held auftritt, sondern als Mensch, der auch mal Fehler macht und sich ein wenig verrant hat in seinem blinden Wüten gegen die "Bösen". Leider wird der Verbrecher in diesem Comic enttäuschend schnell erwischt und wie bereits erwähnt mag ich Superman nicht sonderlich und er passt nicht so recht in das düstere Gotham City. Ansonsten auch für Nicht-Batman-Fans wie mich eine Empfehlung wert. (Dezember 2015)

Schon gewusst?
Kolorierung: Barbara Ciardo.

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