Autor

Feist, Raymond Elias

Titel

Die Midkemia-Saga
III: Die Gilde des Todes

Originaltitel

The Riftwar Saga
III: Silverthorn

Genre

Fantasy

Seiten

480

Erscheinungsjahr

1985

Auszeichnungen

Verfilmungen

Verlag

Blanvalet (Teil v. Random House)

Website des Autors

www.crydee.com

Wertung

Inhalt

Der Spalt zwischen den beiden Welten, Midkemia und Kelewan, ist geschlossen und der Krieg damit zu Ende. König Lyam und sein Bruder Arutha könnten sich also eigentlich ganz in Ruhe auf die bevorstehende Hochzeit Aruthas mit Anita vorbereiten, als der junge Dieb Jimmy die Hand eine erschreckende Entdeckung macht. Ein Mitglied der Königsfamilie soll ermordet werden! Und die Gegner zu unterschätzen hat tödliche Folgen...

Rezension

Lag der Fokus in den ersten beiden Bänden vor allem auf Pug und Tomas, verschiebt er sich nun auf Jimmy und Arutha. Pug selbst erscheint erst sehr spät, etwa im letzten Viertel, und doch ist er es wieder, der die Geschicke Midkemias bestimmen wird. Ansonsten ist alles wie gehabt. Die Protagonisten scherzen miteinander, was oft albern, ansonsten aber lustig ist, und überstehen jede wie auch immer geartete Gefahr, indem sie füreinander einstehen. Viel mehr benötigen sie nicht, um jedweder Bedrohung Herr zu werden und Feist bewegt sich dabei leider im Bereich des Kitsches, wenn er mal wieder die Kraft der Freundschaft beschwört. Im Laufe der Lektüre gewinnt man zudem zunehmend den Eindruck, nichts könne Arutha und Konsorten etwas anhaben. Da ist natürlich zu erwarten, dass die Rettung in letzter Sekunde, aber stets zuverlässig erfolgt, die Spannung darunter aber deutlich leidet.
Dabei ist "Die Midkemia-Saga" gruselig wie nie und der Feind jagt einem kalte Schauder über den Rücken. Am Ende ist er noch nicht besiegt und zwingt dadurch zum Kauf des nächsten Bandes - was ich nur zu gern getan habe. Schließlich war der vorliegende Band von Anfang an sehr temporeich und kann dies die ganzen beinahe 500 Seiten hindurch aufrecht erhalten. Nur die ebenfalls dem Kitsch entsprungenen Liebesbeteuerungen und Heiratspläne aller möglichen Figuren, sowie die bereits erwähnte Vorhersagbarkeit trübten das ansonsten positive Gesamtbild. Charakterentwicklung scheint nicht Feists Stärke zu sein. Sei's drum, für Fans der ersten beiden Teile ist "Die Gilde des Todes" ein Muss.

Schon gewusst?
Der vorliegende Band ist in Deutschland vorher bereits in zwei Teilen erschienen, "Arutha und Jimmy" und "Feuerkreuz und Silberdorn".

Sie mochten dieses Buch? Dann könnte Ihnen auch gefallen:
Nebelriss
Dieses Buch ist Teil einer Reihe:
Die Midkemia-Saga
I: Der Lehrling des Magiers (1982)
II: Der verwaiste Thron (1982)
III: Die Gildes des Todes (1985)
IV: Dunkel über Sethanon (1986)
V: Gefährten des Blutes (1989)
VI: Des Königs Freibeuter (1992)

im Original:
The Riftwar Saga
I: Magician: Apprentice
II: Magician: Master
III: Silverthorn
IV: A Darkness at Sethanon

Krondor's Sons
I: Prince of the Blood
II: The King's Buccaneer