Entwickler

Krillbite Studios
- Norwegen

Titel

Among the Sleep

Originaltitel

Among the Sleep

Genre

Grusel-Adventure

Spielzeit

2 Stunden

Erscheinungsjahr D

29.05.2014

Verfilmungen

Publisher

Erhältlich im Online-Shop: gog.com oder steam.com

Altersfreigabe

ab 12

Wertung

Inhalt

Es ist mein zweiter Geburtstag, Mami füttert mich mit Kuchen, als es an der Tür klingelt. Sie kommt mit einem Paket zurück, es ist ein sprechender Teddybär. Wenn ich ihn ganz fest an mich drücke, leuchtet er für mich im Dunkeln. Bald wird es Nacht und ich wache alleine in meinem Bettchen auf...

Spielerlebnis

+ Spielfigur: Ein kleines, 2jähriges Kind
+ Unheilsschwangere Musik
+ Bedrohliche Geräusche wie Knarzen, Quietschen, Schritte?
+ In der Dunkelheit lauert Etwas, man hört jetzt ganz deutlich Schritte, ein lautes Keuchen
- Die Mutter klingt etwas bemüht
+ Aus der Sicht eines Kleinkindes erscheint alles bedrohlich, selbst bei Tageslicht und bei den einfachsten Dingen wie ein paar Mänteln, die im Schrank hängen
+ Tapsiger Gang, Krabbeln geht da schneller. Man kann auch eine zeitlang rennen, fällt dann aber ziemlich schnell hin
+ Drückt man Escape, um ins Menü zu gelangen, hält sich der Kleine die Hände vor die Augen
- Die Zeichnungen, die überall herumliegen, können nicht von einem 2jährigen Kind stammen, schon eher 3-4 Jahre
+ Im Kinderzimmer krabbelt man erst mal durch die Gegend und probiert alles aus, wirft Bälle herum, öffnet Schubladen, klettert auf Stühle, lässt die Eisenbahn fahren. Man benimmt sich also wie ein kleines Kind
+ Teddy leuchtet, wenn man ihn an sich drückt. Allerdings kann man dann nichts mehr tun, etwa Türen öffnen- Im Dunkeln ist es etwas schwierig, Schränke oder Schubladen zu öffnen, da ja das Licht von Teddy ausgeht
+ Man kann sterben und wird an festen Checkpoints wiederbelebt
+ Falls man nicht weiß, wohin man gehen soll: Einfach dem Licht folgen, z.B. Lampen, leuchtende Blüten
+ Nackte Panik, die Schritte hinter mir werden lauter, ich wage es nicht mich umzudrehen. Schnell krabble ich auf den Schemel, dann hoch auf's Fass, das Fenster ist zu, ich muss es hochschieben, mich drunter durchquetschen - geschafft!
+ Ein paar kleinere, sehr simple Rätsel sind zu bewältigen: Etwa einen Stuhl an die Tür heranschieben, damit man an die Klinke gelangt, Gegenstände (meistens Schlüssel) suchen, ein kinderleichtes Puzzle zusammenstellen
+ Jedes Knarzen einer Bodendiele, das Quietschen der Tür, die ich gerade öffnen will, flößt mir Angst ein
+ Bewegendes Ende
- Abspann muss man nicht abwarten, da kommt nichts mehr

Grafik

- Steife Animationen
- Gegenstände in Schubladen sehen aus wie auf Pappe gemalt, wie die Bücher im Möbelhaus
- Matschige Texturen
+ Stimmungsvolle Beleuchtung

Komfort

+ Bedienung frei konfigurierbar
+ Steuerung mit Tastatur und Maus
+ Man kann sich seitlich aus der Deckung lehnen
+ Durch dieses Umständliche Öffnen entstand bei mir nackte Panik, wenn ich mich mal wieder vor dem Monster in einem geschlossenen Schrank verstecken musste und krampfhaft versuchte, die Tür aufzubekommen- Das Öffnen von Türen oder das Schieben von Gegenständen ist etwas umständlich. Man muss eine Taste drücken, halten und dann die linke Maustaste ebenfalls gedrückt halten und die Maus bewegen, bis die Tür aufschwingt
- Kein freies Speichern, sondern feste Checkpoints. Hört man irgendwo zwischen zwei solchen Speicherpunkten auf, ist der bisherige Fortschritt verloren

Ausstattung

+ Bisher nur als Download verfügbar, aber mit Wallpapers und Artwork
+ 5 Levels:
1 Home
2 Playground
3 Forrested House
4 Into the closet
6 Finale
- Wo ist das 5. Kapitel?

FAZIT:
In der Küche wurde ein Glas zerschmettert, mein Herz fängt wie wild an zu klopfen, ich verstecke mich hinterm Sofa im Wohnzimmer und drücke Teddy fest an mich. Ich beruhige mich wieder, das Pochen meines Herzens wird langsamer und ist schließlich nicht mehr zu hören. "Among the Sleep" hat mir wirklich Angst gemacht, wobei ich zugeben muss, dass ich ein schreckhafter Mensch bin. Vor jedem Schatten, jedem Knarzen und Quietschen rannte ich davon, versteckte mich unter Sofas und Betten, kauerte mich in dunkle Schränke und umklammerte meinen Teddybären. Es ist unglaublich, wie sehr ich mich mit dem kleinen Kind identifizierte - vielleicht weil unsere Jüngste ebenfalls noch nicht ganz drei ist. Die Rätsel sind allerdings leider sehr simpel, meistens ist man auf Erkundung, "genießt" die großartige Geräuschkulisse und das Spiel mit Licht und Schatten. "Among the Sleep" ist für mich eine echte Indie-Perle. (Januar 2015)

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