Autor

Oliver, Jamie

Titel

Genial italienisch

Originaltitel

Jamie's Italy

Genre

Kochbuch

Seiten

335

Erscheinungsjahr

2005

Auszeichnungen

Verfilmungen

Verlag

Dorling Kindersley

Website des Autors

www.jamieoliver.com

Wertung

Inhalt

Der auch hierzulande bekannt gewordene, englische Koch Jamie Oliver mag vor allem unkomplizierte Gerichte, die relativ schnell zubereitet sind. Alle haben jedoch das gewisse Etwas, das speziell in der italienischen Küche in den knackig frischen Zutaten zu finden ist. Diverse Zubereitungsarten von Spaghetti sind somit ebenso in diesem Buch versammelt wie das klassische Pizzateigrezept, welches durch die zahlreichen unterschiedlichen Beläge zu immer neuen Gerichten verwandelt werden kann. Dazu gibt es Risotto, viel Fisch, Fleischgerichte und Nachspeisen. Praktisch ist die Unterteilung in die drei Gänge Primi, Secondi und Dolci...

Rezension

Durch diese Einteilung lässt sich recht schnell das passende Gericht finden, vor allem weil das äußerst umfangreiche und übersichtlich gestaltete Register keine Wünsche offen lässt. Man kann sowohl nach den original italienischen, als auch den deutschen Bezeichungen suchen und darüber hinaus nach Mahlzeiten, die eine bestimmte Zutat beinhalten. Hat man etwa noch kiloweise Tomaten übrig, kann man unter diesen Stichwort ein dazu passendes Essen finden. Was ich aber sehr vermisse ist eine ungefähre Zeitangabe, wie lange die einzelnen Gerichte dauern. Nährwertangaben gibt es auch nicht, aber wer will das schon wissen bei einem Tiramisu?!
Wer eine von Olivers Kochsendungen gesehen hat, weiß, dass er viel und gerne neben seiner Arbeit quasselt. Das tut er auch hier, in schriftlicher Form. Drum ist der vielversprechende Umfang dieses Buches vor allem dem Umstand zu verdanken, dass der Autor überall seinen Senf dazugeben muss, was man zumeist einfach links liegen lassen kann. Sehr schön sind allerdings die Photos, vor allem der Gerichte, wobei man auf allen paar Seiten leider den ziemlich unphotogenen Koch überblättern muss. David Loftus (neben Chris Terry und Peter Begg) hat das Essen sehr schön in Szene gesetzt und vor allem - man erkennt gleich, was es ist und wünscht es sich sogleich auf den Tisch.
Was die Rezepte angeht, so finde ich sie recht konservativ und von den Zutaten her einfach zusammenzustellen. Soll heißen, man muss nicht extra etwas importieren lassen, um die Sachen nachkochen zu können. Allerdings hatte ich dieses Bedürfnis bei den wenigsten Mahlzeiten. Genau das oder etwas ähnliches hat man bereits irgendwo gekostet und muss sich dieses Kochbuch sicher nicht zulegen, wenn man bereits ein Standardwerk für die italienische Küche daheim stehen hat. Ansonsten, warum nicht? Vor allem diejenigen, die Auberginen, Tomaten und Fleisch mögen, sind hier gut beraten.
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