Autor	von Eckartsberg, Benjamin (Text) & von Kummant, Thomas (Illustration)
Titel	Gung Ho 1: Schwarze Schafe
Originaltitel	-
Genre	Comic: Horror
Altersempfehlung	ab 16 Jahren
Seiten	84
Erscheinungsjahr	2014
Auszeichnungen
Verfilmungen
Verlag	Cross Cult
ISBN	978-3-86425-385-0
Wertung

Weiterführende Links	Leseprobe "Gung Ho 1"
Illustrationen
Handlung

Anspruch
Blut und Morde
Erotik
Humor

Inhalt

In einer nicht allzu fernen Zukunft, irgendwo in Europa, behauptet sich eine kleine Siedlung inmitten der Gefahrenzone, aller Widrigkeiten zum Trotz. Hohe Mauern umgeben die verstreut liegenden Häuser, 300 Seelen leben hier und heute kommen zwei weitere dazu. Zack und Archer sind Unruhestifter, die aus der Stadt geworfen wurden und nun eine letzte Chance erhalten, bevor sie auf sich allein gestellt sind. Doch die Regeln sind streng im Kampf um's Überleben...

Rezension

Die Szenerie in den farbenfrohen Illustrationen wirkt beinahe so, als hätte man Fotos geschossen und sie für diesen Comic verwendet. Es gibt ungemein viele Details wie die Blätter an den Bäumen, das Grafitti an den Wänden, die Holzmaserung auf den Transportkisten oder das Gras, das in den Ritzen des Betons aus dem Boden drückt. Die Illustrationen erinnern stark an die "Wormworld Saga", sind also wahrscheinlich ebenfalls am PC entstanden. Durch das große Format (24 x 32 x 10mm) kommen die Bilder sehr gut zur Geltung, ebenso die bereits erwähnten vielfältigen, kräftigen Farben und Überstrahleffekte. Das Antlitz der Figuren ist sehr individuell, jedoch wirken sie zuweilen wie Karikaturen wenn sie ihr Gesicht zu einem dümmlichen Grinsen verziehen. Es gibt Seitenzahlen. Printed in Austria.
"Gung Ho" beschreibt im ersten Band das typische, postapokalyptische Szenario, in dem eine kleine Gruppe von Überlebenden den Gefahren der "neuen" Welt trotzt. Es gibt zwar diese ominöse Stadt, von der alle reden, doch man erfährt weder darüber Genaueres, noch über die Ursache, die Art und das Ausmaß der Seuche. Gegen Ende erfolgt der erste Angriff und der Gegner hat mich genug beeindruckt, um mich an der Stange zu halten. Zwar wirkt er etwas befremdlich in Europa, aber furchteinflößend ist er allemal. Ich hoffe nur, dass die Hauptfiguren an Profil gewinnen, da der (für mich) einzige Sympathieträger leider bereits sein Leben lassen musste und die anderen eher selbstsüchtige beziehungsweise notgeile Zeitgenossen sind. Der nächste Band wird zeigen, ob von Kummant die ausgetretenen Pfade verlassen wird. (April 2016)

Schon gewusst?
"Gung Ho" ist auf fünf Bände ausgelegt.