Autor

Vehlmann, Fabien
(Text)

& Kerascoët
(Illustration)

Titel

Beautiful Darkness

Originaltitel

Jolies Ténèbres

Genre

Comic: Horrordrama

Altersempfehlung

ab 16 Jahren

Seiten

94

Erscheinungsjahr

2009

Auszeichnungen

Verfilmungen

Verlag

Drawn & Quarterly

ISBN

978-1-77046-129-1

Wertung

Weiterführende Links

Leseprobe "Beautful Darkness"

Illustrationen

Handlung

Anspruch

Blut und Morde

Erotik

Humor

Inhalt

Ein Mädchen liegt im Wald auf dem Erdboden, ihre Sachen sind um sie herum verstreut und kleine Figuren schlüpfen aus ihrer Nase, aus ihrem Mund und ihren Ohren. Das Mädchen ist tot und die winzige Aurora, sowie die anderen Gestalten, kämpfen jetzt ums Überleben...

Rezension

Der Titel trifft es ganz gut, schrecklich und schön ist das, was man hier zu Gesicht bekommt. Auf der einen Seite die bunten Blumen, das saftige Gras und die süßen Figuren, auf der anderen Seite die Leiche des Mädchens, die dem Zerfall preisgegeben ist, von Fliegen und schließlich von Maden umwimmelt. Im Kontrast zu der fortschreitenden Verwesung steht der kindliche Stil Kerascoëts, mit simpler Mimik, Gestik und wenig Details. Die Panels sind in Aquarelltönen gehalten und stehen im krassen Gegensatz zu den grausigen Ereignissen, die sie darstellen. So mache Szene brannte sich mir ins Gedächtnis, obwohl sie so schnell vorbei sind und nicht kommentiert werden. Das Ereignis im Nest zum Beispiel fand ich furchtbar oder das mit den Ameisen. Lauter kleine, einfache Bilder, die dennoch eine starke Wirkung auf den Betrachter haben. Es gibt Seitenzahlen. Printed in Singapore.
Von den viele Toten habe ich je bereits berichtet und dass sie so zahlreich sind, macht den einzelnen Tod nicht minder schrecklich. Was sind das für Figuren? Teile der Persönlichkeit des Mädchen, das leblos im Wald liegt? Aurora, die im Mittelpunkt der Erzählung steht, stelle ich mir als so etwas wie den Kern vor, umgeben von ganz vielen kindlich-naiven Gesellen, einer kaltherzigen Prinzessin und einer selbstbewussten jungen Frau, zu der das Kind nun nie mehr heranwachsen wird. Das macht traurig und wütend zugleich, weil der Tod unvermeidbar erscheint und die Zukunft als etwas, das unerreichbar bleibt.
Der Comic hat glücklicherweise auch einige Szenen, die hoffen lassen, in denen die Figuren nett und hilfsbereit sind - jedoch sind sie es, die als Erste untergehen. Übrig bleiben diejenigen, die sich nur um sich selbst kümmern, die sich anpassen - und man bleibt mit einem kalten Gefühl im Bauch zurück. (Juli 2015)

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