Autor

Szczypiorski, Andrzej

Titel

Feuerspiele

Originaltitel

Gra z ogniem

Genre

Drama

Seiten

363

Erscheinungsjahr

1999

Auszeichnungen

Verfilmungen

Verlag

Diogenes

Wertung

Inhalt

Drei Männer planen per Telefon einen Versicherungsbetrug mit Kunstwerken: Fürst Kyrill, Exilrusse, Graham Wilson III., ein amerikanischer Großindustrieller und sein Mitarbeiter Dr. Kovács, ein Ungar. Doch nicht nur sie versammeln sich in besagtem Bad Kranach, wo die Ausstellung stattfinden soll, sondern auch der Pole Jan, den nach dem Tod seiner Frau die Erinnerungen an den 2. Weltkrieg quälen, der Jude Joel Weiss und der deutsche Baron Kugler. Eine gemeinsame Vergangenheit verbindet diese Männer, die sie in dem idyllischen Kurort einholt...

Rezension

Getreu des Themas läuft das Buch sehr schwermütig ab, da es von einer Zeit großen Leids und großer Schuld berichtet. Die Personen haben nie mit ihrer Vergangenheit abschließen können und sind gezwungen, sich oft daran zu erinnern. So spielt dementsprechend wenig in der Gegenwart, was das Entstehen einer richtigen Handlung verhindert. Bruchstück- und sprunghaft wirkt das ganze und ergibt kein stimmiges Bild. Vielleicht aber wollte der Autor den Leser aus Spannungsgründen so im ungewissen lassen, von wem denn nun wieder die Rede ist? Ich kann nur sagen, dass es mir nicht möglich war, einen Zugang zur Erzählung oder gar den wenig sympathischen Protagonisten zu finden, da man irgendwie nur nebensächliches erfährt. Diese Ansammlung verworrener Gedanken hat mich ehrlich gesagt gelangweilt. Mag sein, dass darunter auch kluge zu finden waren, aber einen Roman ergab das nicht.