Autor

Ruff, Matt

Titel

Bad Monkeys

Originaltitel

Bad Monkeys

Genre

Fantasythriller

Seiten

227

Erscheinungsjahr

2007

Auszeichnungen

Verfilmungen

Verlag

Bloomsbury

Website des Autors

www.bymattruff.com

Wertung

Inhalt

Jane Charlotte ist vierzehn Jahre alt, als sie das erste Mal auf die Geheimorganisation der Bad Monkeys trifft, eine Gruppierung, die es sich zum Ziel gesetzt hat, das Böse auf der Welt auszumerzen. In der Gestalt des von den Medien „Angel of Death“ genannten Serienmörders begegnet Jane einem der Zielobjekte der Bad Monkeys...

Rezension

Nach nur zwei Romanen hat sich Matt Ruff in die Liste meiner Lieblingsschriftsteller katapultiert („Fool on the Hill“ und „Ich und die anderen“). Viel mehr gibt es gar nicht von ihm, „Bad Monkeys“ ist zum Beispiel sein drittes Werk von bis dato Vieren (Juni 2009). Und erneut verwischt Ruff die Grenzen zwischen den Genren: Ist das nun ein Thriller? Science Fiction oder Fantasy? Alles, was man auf dem von Ronald Kurniawan so wunderbar gestalteten Titelbild sieht, kommt tatsächlich in diesem Buch vor. Orangefarbene Waffen, die aussehen wie Spielzeuge, Clowns, Äxte, Las Vegas und natürlich Affen. Wirkt „Bad Monkeys“ anfangs wie ein lupenreiner Thriller, wird die Sache immer abgedrehter, wobei ich hier nicht verraten will, was in dem Buch alles auf den baff erstaunten Leser zukommt. Das würde nur die Überraschung verderben. Vor allem die Wendungen sind witzig, die sich Ruff bis ganz zum Schluss aufgehoben hat. Wer hätte das gedacht?!
Im Laufe der Romans erfährt man nach und nach die Geschichte der inzwischen fast vierzigjährigen Jane, die sich am Ende in einem gänzlich anderen Licht präsentiert als am Anfang. Die Perspektive wird zunehmend verschoben, so dass vieles von dem, was Jane uns in der Ich-Form im Gespräch mit einem Therapeuten erzählt, später nicht mehr gar so harmlos wirkt wie zuvor. Die Handlung schlägt einen Haken um den anderen, temporeich, adrenalingeladen und voller Verständnis für seine Titelfigur, die es einem schwer macht, sie einfach in eine Schublade zu stecken. Alle anderen streifen leider nur marginal die Wahrnehmung Janes, die sich eher um ihren nächsten Joint kümmert als um die Menschen um sie herum. Darüber hinaus ist „Bad Monkeys“ unrealistisch, aber nichtsdestotrotz mitreißend und nachdenklich stimmend. Wie war das nochmal, wer arbeitet hier für wen? Damit erreicht der Autor etwas, was nicht viele Thriller schaffen, nämlich zu unterhalten ohne dass man dafür das Gehirn abschalten muss.
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