Autor

Keyes, Gregory J.
(*1963)

Titel

Newtons Kanone

Originaltitel

Newton's Cannon

Genre

Fantasy: Steampunk
/ Historisches

Seiten

538

Erscheinungsjahr

1998

Auszeichnungen

Grand Prix l'Imaginaire (2002)

Verfilmungen

Verlag

Blanvalet (Teil v. Random House)

Website des Autors

ISBN

978-3-442-24355-6

Wertung

Inhalt

Im Boston des 18. Jahrhunderts wachsen zwei Genies heran, die das Anlitz der Erde verändern werden. John Collins ist ein begnadeter Mathematiker und sorgt für die theoretischen Grundlagen, während Benjamin Franklin die praktische Umsetzung übernimmt. So gelingt es ihnen, einen Ätherschreiber zu konstruieren, der verstellbar ist und daher mit allen Ätherschreibern dieser Welt kommuniieren kann. Bisher galt das als unmöglich und somit abhörsicher. Doch Benjamin und John können dadurch ein Gespräch belauschen und helfen unwissentlich dem Feind, als sie sich darin einklinken...

Rezension

Da "Newtons Kanone" lediglich den ersten Band einer Reihe darstellt, die vier Teile umfasst, war damit zu rechnen, dass der Einstie eher zäh werden würde. Leider umfasst die Einführung ganze 200 Seiten, bevor die Handlun endlich an Fahrt gewinnt. Zuvor werden jedoch sämtliche Protagonisten eingeführt, die von berühmten Persönlichkeiten wie Sir Isaac Newton bis zum Sonnenkönig Louis XIV reichen. In jedem neuen Kapitel erscheint eine weitere Figur, während gleichzeitig die Zeitebenen wechseln. Nicht zuletzt deshalb ist der Einstieg so mühsam. Darüber hinaus hat man lange Zeit keine Ahnung, um was es eigentlich geht. Irgendwann kristallisieren sich zumindest mal die Protagoniste heraus: Die junge Frau und heimliche Mathematikerin Adrienne und der unbesonnene Benjamin.
Aber sie waren nicht Anlass genug weiterzulesen, eher war die nostalgische Atmosphäre der Grund, mit ihrer Mischung aus Dampfmaschinen, also historischem Roman und Fantasy mit seiner Magie, Dämonen und Zauberwaffen. Der Autor versteigt sich dabei zuweilen in absurde Erklärungen, wie den Zusammenhang zwischen Damnatum, Lux, Phlegma und Gas, aus denen sch die Materie zusammensetzt. Die Erfindungen, die aus diesem "Wissen" resultieren, sind allerdings wirklich fantastisch. Allein die Waffen, welche Die Engländer und Franzosen gegeneinander einsetzen! Daneben wirkt die Welt drumherum und die Menschen, von denen sie bevölkert wird, sehr blass. Das macht deren Verhalten vorhersehbar, zumal Keyes auch vor einer aufgesetzten Liebesgeschichte nicht zurückschreckt. (Juli 2011)

Schon gewusst?
Jules Vernes Romane waren Inspirationsquelle für die vorliegende Reihe.

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Jonathan Strange & Mr Norrell (2004)
Dieses Buch ist Teil einer Reihe:
Der Bund der Alchemisten
I: Newtons Kanone (1998)
II: Die Luftschiffe des Zaren (1999)
III: Das verborgene Reich (2000)
IV: Die Schatten Gottes (2001)

im Original:
The Age of Unreason
I: Newton’s Cannon
II: A Calculus of Angels
III: Empire of Unreason
IV: The Shadows of God