Autor

Kerr, Katherine
(*1948)

Titel

Polar City Blues

Originaltitel

Polar City Blues

Genre

Science Fiction-Krimi

Seiten

351

Erscheinungsjahr

1990

Auszeichnungen

Verfilmungen

Verlag

Grafton

ISBN

9783-404-24152-5

Wertung

Inhalt

Polar City liegt auf einem unwirtlichen, wüstengleichen Planeten, auf dem man sich tagsüber nur mit Schutzkleidung bewegen kann. Ausgerechnet hier wird ein Botschafter der Carli ermodet, auf einem öffentlichen Platz inmitten der Stadt. Polizeichef Al Bates steht vor einem Rätsel und auch der Para Jack Mulligan kann ihm nicht helfen, da Jack in der Nähe des Tatortes nicht in der Lage ist, seine paranormalen Fähigkeiten einzusetzen. Bobbie Lacey, eine Freundin und ehemalige Offizierin der Sternenflotte, versucht Mulligan zu helfen...

Rezension

Im Grunde genommen ist dies ein waschechter Krimi mit ein paar wenigen Elementen der Science Fiction. Das Buch hatte ich zuletzt mit vierzehn Jahren gelesen und es hatte mir damals gut gefallen. Unzählige Romane später haben sich meine Ansprüche etwas gewandelt und nun fallen mir die negativen Seiten ins Auge. Zum einen ist da die Angewohnheit der Autorin, jede Geste, jedes Wort und jeden Gedanken der Protagonisten zu erklären und zu interpretieren. Das nervt geradezu, da man nie seine eigenen Schlüsse ziehen kann, sondern alles vorgekaut bekommt: Lacey, heimlich verliebt, herzensgut und ein Ass auf ihrem Gebiet. Jack, ebenfalls heimlich verliebt und mindestens so hilfsbereit wie Lacey. Gähn.
Was mir ebenso missfiel waren die logischen Lücken. Warum zum Beispiel hat niemand jemals daran gedacht, dem Para Nunks die Gebärdensprache oder wenigstens das Lesen beizubringen?! Da er nicht sprechen kann, ist er nicht dazu in der Lage, mit Leuten zu sprechen, die keine telepathischen Kräfte haben. Dazu gesellt sich eine Polizei, die entweder nichts tut oder lediglich zusieht, wie Lacey und Konsorten die Kastanien aus dem Feuer holen. Darüber können auch die flotten Sprüche nicht hinwegtrösten, ebensowenig der flüssige, eher einfache Schreibstil. Allerdings sollte der Übersetzer einmal einen Kurs in deutscher Grammatik belegen, die Satzstellung ist teilweise furchtbar. Kurz gesagt: Sehr geradlinig und ein netter Zeitvertreib. (März 2011)

Schon gewusst?
Die Autorin wurde als Nancy Brahtin in Cleveland, Ohio geboren.

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Dieses Buch ist Teil einer Reihe:
Polar City
I: Polar City Blues (1990)

im Original:
Polar City
I: Polar City Blues
II: Polar City Nightmare (2000)