Autor

Keene, Brian
(*1967)

Titel

-

Originaltitel

Dark Hollow

Genre

Horror

Seiten

305

Erscheinungsjahr

2008

Auszeichnungen

Verfilmungen

Verlag

Leisure Book
(Teil v. Dorchester Publishing)

Website des Autors

www.briankeene.com

ISBN

978-0-8439-5861-4

Wertung

Inhalt

Niemand weiß genau, was damals in LeHorns Hollow geschehen ist oder was mit all den Leuten passiert ist, die seitdem in dem Wald verschwunden sind. Nur eines ist sicher: Jeder hat Geschichten davon gehört und die meisten Anwohner meiden einfach das Gebiet. Auch der Schriftsteller Adam Senft wagt sich selten weiter als wenige hundert Meter hinein, um seinen Hund spazieren zu führen. Eines Tages jedoch ist Adam so in Gedanken versunken, dass er sich plötzlich in einem Teil des Waldes wiederfindet, den er noch nie betreten hat. Dort eröffnet sich ihm eine Szene, die ihm nicht mehr aus dem Kopf geht und die zu einer Bedrohung für die gesamte Kleinstadt wird...

Rezension

Keene wird bereits als Nachfolger von Stephen King gehandelt und wie bei diesem wird man zuerst in das Privatleben und die problematische Ehe der Senfts eingeführt, bevor der Horror beginnt. Zunächst war ich jedoch enttäuscht darüber, wer beziehungsweise was in den Wäldern sein Unwesen trieb. Es erschien geradezu absurd. Doch dann sprang die Angst der Protagonisten auf mich über. Niemand würde ihnen Glauben schenken, wenn sie zur Polizei gingen. Aber würden normale Waffen Wirkung zeigen? Diese Machtlosigkeit macht die Lektüre so spannend. Ständig will man den Figuren zurufen, besser aufzupassen oder endlich aus den Haus zu verschwinden, bevor sich die Dunkelheit senkt.
Sprachlich gesehen reißt Keene zwar keine Bäume aus, fängt die düstere Atmosphäre des Waldes jedoch gekonnt ein, so dass jedes Blätterrascheln zur Bedrohung wird. Auch die zwiespältigen Gefühle Senfts seiner Frau gegenüber sind gut nachzuvollziehen und verleihen dem Progatonisten menschliche Züge. Leider verfügt jede Figur über lediglich eine Eigenschaft und so ist der eine "der Geschiedene", während ein anderer dem Klischee eines Rockers oder eines Rentners entspricht. Peinlich wird es hingegen, wenn bereits zum x-ten Male die Wirkung der Flöte, also die Erektion, Erwähnung findet. Zudem wähnt man sich zuweilen in einem Hardcoreporno, dann wieder in einem Splattermovie und als Film wäre dieses Buch sicher erst ab 18 freigegeben. Für mich ist Keene jedenfalls eine aufregende neue Stimme im Horrorgenre und ich werde mir sicher weitere Werke dieses Autors zulegen. (Oktober 2010)

Schon gewusst?
Der Roman erschien zunächst als limitierte Edition unter dem Titel "The Rutting Season".

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Im tiefen Wald (2011)
Dieses Buch ist Teil einer Reihe:
I: Dark Hollow (2008)
II: Ghost Walk (2008)