Autor

Hammesfahr, Petra

Titel

Das letzte Opfer

Originaltitel

Genre

Krimi

Seiten

385

Erscheinungsjahr

2002

Auszeichnungen

Verfilmungen

Verlag

Wunderlich (Teil v. Rowohlt)

Wertung

Inhalt

Ein Serienmörder geht um. Jeweils am 14. September, vermutlich alle zwei Jahre, greift er sich eine Frau und lässt sie verschwinden. Drei Leichen wurden gefunden, fünf weitere werden noch vermisst. Thomas Scheib vom BKA wird damit beauftragt, den Killer zu finden...

Rezension

Meisterhaft vesteht es die Autorin, den Leser bis zum Schluß im dunkeln tappen zu lassen. Sie legt falsche Fährten, gibt spärliche Hinweise, macht Andeutungen. Ich bin zwischen den beiden Verdächtigen ständig hin- und hergesprungen, oder war es doch ein anderer? Trickreich geschrieben führt das Buch einen an der Nase herum, bis ich kurz vor Ende völlig den Faden verloren hatte. Es gab viele Hinweise auf einen der Täter, die sich im nachhinein nicht erklären lassen, da er unschuldig war. Aber vielleicht scheint mir das jetzt nur so, ich müßte das Buch wahrscheinlich nochmal lesen, um jede Finte richtig auskosten und deuten zu können. Also eine Motivation, nochmals in dem Roman einzutauchen! Dabei brauchte ich einige Zeit, bis ich mit der Art des Erzählens - zu Anfang las es sich wie ein Bericht aus einer Polizeiakte - richtig warm wurde. Später wurde es besser, da auch persönlicher und mit mehr Dialogen. Gestört hat mich auch die Sache mit dem Therapeuten. In Wirklichkeit würde er sich nie von einer anderen als der Klientin über die Probleme letzterer berichten lassen. Schon gar nicht, bevor er mit der Klientin selbst gesprochen hat! Er wäre voreingenommen, bevor er auch nur einen Blick auf Marion geworfen hätte. Aber lassen wir das. Alles in allem ist das Buch trotzdem ein Bravourstück, psychologisch raffiniert geschrieben und ungeheuer auf die Folter spannend. Für Krimi-, als auch für Thriller-Fans geeignet.