Autor	Gemmell, David
Titel	Rigantezyklus I: Die steinerne Armee
Originaltitel	The Rigante Series I: Sword in the Storm
Genre	Fantasy
Seiten	522
Erscheinungsjahr	1998
Auszeichnungen
Verfilmungen
Verlag	Bastei Lübbe
Wertung

Inhalt

Connavar hat seinen Vater nie kennengelernt, doch Ruathain, ein angesehener Kämpfer unter den Rigante, kümmert sich um ihn wie um einen Sohn. Conn wächst zu einem unbeherrschten jungen Mann heran und strebt nach Ruhm. Diese Kombination bringt ihn in viele Schwierigkeiten, doch er kann sich immer auf die Hilfe seiner Familie und Freunde verlassen. Allerdings herrscht in dem Land über dem Meer ein Krieg, der bald über das Wasser schwappen wird...

Rezension

Nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, befürchtete ich, dies sei schon wieder ein Fantasyroman mit uralten Prophezeiungen und einem Helden, der sie erfüllen muss. Zum Glück macht es sich Gemmell nicht so leicht und konzentriert sich stark auf die Entwicklung und Konflikte des Protagonisten, der viele Fehler macht, auch Böses tut und bei dem durchaus nicht sicher ist, dass er die letzte Seite erleben wird. Daher schwankte meine Meinung öfter einmal, wer meine Sympathien hat. Der Feind entpuppt sich durchaus mal als Freund und Conns Kumpanen bemühen sich, ihm beizubringen, dass die Dinge aus einer anderen Perspektive völlig anders sein können, als sie zu sein scheinen. Das macht die Figuren und deren Schwierigkeiten so glaubwürdig und die Geschichte so mitreißend. Des öfteren spielen sich die heftigsten Kämpfe im Inneren ab und Gemmell lässt sich zum Glück viel Zeit damit, seinen Faden zu spinnen. Sicher entwickelt sich einiges so, wie man es erwartet, vieles wiederum nicht und die Lektüre ist und bleibt fesselnd.
In des Autors Bemühungen um die Charaktere erkannte ich eine gewisse Ähnlichkeit mir Robin Hobb ("A Song of Ice and Fire" von George R.R. Martin liegt allerdings noch eine Klasse darüber) und das meine ich als Kompliment. Zudem auch die Kämpfe nicht zu kurz kommen. Ich jedenfalls kaufe mir gleich auf den nächsten Band.