Autor

Canavan, Trudi

Titel

Die Gilde der Schwarzen Magier
I: Die Rebellin

Originaltitel

The Black Magician Trilogy
I: The Magicians' Guild

Genre

Fantasy / Jugendbuch

Seiten

541

Erscheinungsjahr

2001

Auszeichnungen

Verfilmungen

Verlag

Blanvalet (Teil v. Random House)

Website des Autors

www.trudicanavan.com

Wertung

Inhalt

Um die inneren Ringe der Stadt Imardin haben sich die ärmeren Bürger, Bettler und Diebe eine eigene Siedlung aufgebaut, welche sie den Äußeren Ring nennen. Sehr zum Missfallen des Königs, der jedes Jahr eine Säuberung anordnet, mit der Obdachlose und Gesindel vertrieben werden sollen. Diese Aktion wird von der Gilde der Magier durchgeführt und so verwundert es nicht, dass sie nicht sonderlich wohlgelitten sind. Auch Sonea, die durch Zufall ihre magischen Kräfte entdeckt, bringt der Gilde Hass und Misstrauen entgegen, besonders als diese Jagd auf das Mädchen macht, das sonst eine Gefahr für sich und andere werden würde...

Rezension

Soweit ich mitbekommen habe, wird die vorliegende Trilogie als sogenannte All-Age-Fantasy vermarktet. Und tatsächlich legen einige Eigenschaften des ersten Bandes den Schluss nahe, er könnte eher für Jugendliche als für Erwachsene geeignet sein. Zum einen ist da die recht simple Aufteilung der Figuren in gute und böse. Es gibt kaum Graustufen, welche die Beziehungen zwischen den Protagonisten komplexer gestalten würden. Jedoch finde ich den Kniff der Autorin gelungen, dem Leser die verhassten Magier nach und nach vorzustellen und sie feststellen zu lassen, dass die meisten Mitglieder dieser Gilde gar nicht so üble Kerle sind. Gleichzeitig kann man gut nachvollziehen, warum die Gilde der armen Bevölkerung so verhasst ist.
Ansonsten ist alles wie gehabt. Sonea entpuppt sich als herausragend talentiertes Mädchen, ihr Befürworter Rothen als ein ihr wohlgesinnter Gutmensch. Generell fand ich es seltsam, derartigen Edelmut nicht nur bei den Magiern, sondern sogar bei den Dieben vorzufinden. Vor allem bei Letzteren wirkt das sehr befremdlich, werden sie doch immer wieder als eine Bande skrupelloser Krimineller bezeichnet, die selbst vor Mord nicht zurückschrecken. Bei Canavan jedoch wirkt das gesamte Gewerbe harmlos und auch die Magier blieben bisher den Beweis schuldig, der mächtigste Bund im Reich zu sein.
Trotz der einfachen Gefühlswelten wuchsen mir Sonea, Cery, Rothen und Dannyl ans Herz, so dass ich mir den nächsten Band auf jeden Fall noch besorgen werde. Zumal Canavan sprachlich um einiges versierter ist als Grimbert, dessen Tetralogie ich direkt davor zu Ende gelesen hatte. Bin ja mal gespannt, ob dann endlich „Die Gilde der Schwarzen Magier“ auftaucht, von der hier gerade mal ganz leise Andeutungen gegen Ende hin gemacht wurden.Vielleicht kommen dann auch die Karte der Stadt und die des Gildenbezirks zum Einsatz, die man am Anfang des Buches findet. (April 2009)
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Dieses Buch ist Teil einer Reihe:
Die Gilde der Schwarzen Magier
I: Die Rebellin (2001)
II: Die Novizin (2002)
III: Die Meisterin (2003)

im Original:
The Black Magician Trilogy
I: The Magicians' Guild
II: The Novice
III: The High Lord