Autor

Brown, Dan

Titel

Das Sakrileg

Originaltitel

The Da Vinci Code

Genre

Thriller

Seiten

489

Erscheinungsjahr

2003

Auszeichnungen

Verfilmungen

The Da Vinci Code (2006)

Spielumsetzung

The Da Vinci Code (2006, Action-Adventure)

Verlag

Corgi Books

Website des Autors

www.danbrown.com

Wertung

Inhalt

Der Historiker Jacques Saunière wird ermordet im Louvre aufgefunden, auf dem Boden eine Nachricht mit seinem Blut geschrieben: "P.S. Find Robert Langdon." Letzterer weilt zurzeit in Paris und sieht sich jetzt in die Ermittlungen um die Ermordung des Gelehrten mit hineingezogen. Und dies war nicht die einzige Botschaft, die der alte Herr hinterlassen hat. Gemeinsam mit der Enkelin des Toten versucht Langdon, das Geheimnis zu entschlüsseln...

Rezension

Nach längerem Zögern habe ich mich doch an Browns Bestseller herangewagt und fühlte meine Vorurteile durch den mehr als simplen Schreibstil bestätigt. Es klang für mich so, als hätte ich mich als Nicht-Muttersprachler daran gemacht, einen englischen Roman zu verfassen. Das wird auch im Laufe des Buches nicht besser, doch stört dieser Makel immer weniger, je mehr Tempo die Handlung erfasst und je öfter Rätsel und deren "Auflösung" auftauchen. Ja, ich war gespannt darauf, wie die Verschwörung wohl aussehen würde und wer ein Interesse daran haben könnte, das Geheimnis zu wahren. Warum dann die Anführungsstriche? Nun, einige Erklärungen wirken arg weit hergeholt und schon fast lächerlich, besonders beim enttäuschenden Ende. Die groß angekündigten twists and turns waren ganz nett, doch nicht so sonderlich überraschend und der große Knall fehlte mir. Dafür war die Geschichte zu sehr durchkonstruiert, so dass man vieles erahnen konnte - nachdem man den Titel kennt, hat man die "Anordnung Saunières" und die nicht lesbare Schrift sofort durchschaut, während die Experten im Buch im dunkeln tappen. (Was bin ich doch für ein Miesmacher! Statt mich darüber zu freuen, dass ich so schnell darauf kam, ärgere ich mich darüber, dass die Rätsel nicht besser bzw. schwerer waren. ;-)) Nichtsdestotrotz hat die Verschwörungstheorie ihren Reiz und Brown hat sich viel Mühe gegeben, um ein wenig Authenzität für seine, wenn auch nicht immer plausiblen, Erklärungen reinzubringen. Und trotz der stereotypen Personen und der teils arg kruden Story ein Lesevergnügen - wenn man nicht allzusehr an der Oberfläche kratzt und die Ungereimtheiten ans Licht zerrt.